Nachdem ich hier einiges sinnvolles und wenig sinnvolles gelesen habe noch ein paar Ergänzungen für alle, die wie über eine Google Suche auf diesen Blogpost gestossen sind.

– Es find vor ca. 2 Monaten in meiner Dusche an – Kunschstoffschlauch von hansgrohe. Seit min. 6 Jahren im Einsatz ohne Probleme. Ausserdem sind noch 2 weitere der Schläuche in der Wohnung – keine Probleme.

– Ich hatte dasselbe Problem schonmal – aber bei meiner Waschmaschine. Immer nachdem kurz nach Beginn des Programms das Wasser anfing zu laufen stank es in der Waschkammer kurz nach Schwefelwasserstoff („Faule Eier“). Habe dort dann den Schlauche, getauscht weil wegen der AquaStop Ventile nicht zu untersuchen / reinigen war. Hat geholfen (seit ca. 2 Jahren). Wundere mich aber, dass in dem Schlauch, wo ja nur kaltes Wasser durchläuft, die Bakterien auch so gut wachsen.

– Das Problem hat wenig mit dem Hersteller oder „billig“ / „teuer“ zu tun. Es sind Bakterien, die überall wachsen können – manchmal sind die Bedingungen besser oder auch schlechter. Menge und Art der Lebewesen im Biofilm bestimmen ob und wie es riecht.

– Laut diesem Artikel wären überigens NEUE Schläuche aus Kunstoff am anfälligsten: https://www.nzz.ch/wissenschaft/der-feind-sammelt-sich-im-duschschlauch-ld.1367844

– Bin ratlos wie es JETZT zu dem Bakterienbefall kommt, und nur bei diesem (Dusch)Schlauch. Hansgrohe würde ich hier nicht die Schuld geben – man bedenke der Waschmaschinen-Schlauch hatte dasselbe Problem, und zwar früher. Werde versuchen den Biofilm mit dünnem Draht und Lappen zu entfernen.

Wir sind leider auch vom Biofilm geplagt. Bei uns betrifft es mit dem Geruch leider besonders die Waschmaschine.
So wie ich es verstehe kommen wohl mehrere Faktoren zusammen:

Der Biofilm entsteht wohl nur in den Gebieten wo dem Trinkwasser Phosphat hinzugesetzt wird (entweder in der eigenen Installation oder vom Trinkwasserversorger) (siehe hier:
https://publications.rwth-aachen.de/record/229525/files/4857.pdf , S.2)
Ob das der eigene Trinkwasserversorger macht, kann man oft auf der Website des Wasserversorgers erfahren (bei uns wird es vom Versorger hinzugefügt). In manchen Orten wird stattdessen sog. „Kalkmilch“ genutzt. Ich glaube da hat man diese Probleme dann nicht.
Die Keime (bei uns sind das u.a. schwarze Hefen) brauchen dann noch weitere Nahrung. Am Waschbecken/Armaturen ist das meist in Putzmitteln enthaltener Alkohol oder z. B. Essigsäure. In den Schläuchen sind es wohl Weichmacher.

Bzgl. der Duschschläuche habe ich zwei Alternativen gefunden, die ich aber noch nicht selbst getestet habe. Bei Alternative 2 müsste man wohl mal fragen, wo man diese Schläuche kaufen kann:

1. https://www.wolf-aqua-manufaktur.de/html/flexclean.html
2. https://woll-magazin.de/biofilm-im-brauseschlauch/

Falls jemand solche Schläuche in Gebrauch hat, gerne mal ein Feedback geben 🙂

Bei uns auch glatter Schlauch von Grohe, wir wollten schon den Duschboden rauskommen,weil wir auch dachten , es liegt am Abfluss.

Nie zuvor dieses Problem gehabt.

Da scheint ein Einkäufer richtig Müll gekauft zu haben…

Ich habe unterschiedliche Brauseschläuche auseinandergeschnitten, und mir das Material von innen her angeschaut.
Jene Schläuche, die nach einer Benutzungszeit zu stinken beginnen, sind solche, die innen ein schwarzes gummiartiges Material verwenden. Dieses Material ist von der Oberfläche her mikroporig, also nicht ganz glatt. Dadurch wird es eventuellen Ablagerungen erleichtert, einen Mikrofilm im Laufe der Zeit zu bilden.
Es gibt sehr wohl Brauseschläuche am Markt, die ein ganz anderes Material verwenden. Einmal sind das Billig-Schläuche, die nicht mehr-schichtig aufgebaut sind, sondern aus nur einem einheitlichen Material bestehen. Und ohne Werbung machen zu wollen, produziert der bereits mehrfach erwähnte Hersteller Grohe (nicht hansgrohe) seit ungefähr 2-3 Jahren Brauseschläuche, die innen ebenfalls ein extrem glattes PTFE-ähnliches Material verwenden.
Man kann also sehr wohl zwischen Herstellern unterscheiden, und sehr wohl vom verwendeten Material auf eine schnellere Geruchsbelästigung schliessen.
Natürlich ist kein Brauseschlauch immun gegen irgendwelche Ablagerungen, aber manches Material scheint die Entstehung von Mikrofilmen eben zu begünstigen.